Via Twitter und Blogs war es in den letzten Tagen kaum zu überhören: „Wie geht eigentlich Kacken?“ Giulia Enders hat mit dieser Frage für Aufmerksamkeit gesorgt und den ersten Platz beim Freiburger Science Slam damit belegt. In rund zehn Minuten erzählt sie über ihr Studium (Medizin) und ihre Spezialisierung den Darm. Der ist ein sehr intelligentes Organ, kann eine ganze Menge, ist ziemlich groß und interagiert mit dem Gehirn. Er ist bewegungsfreudig, kommunikativ und emphatisch. Untersuchungen versuchen die verschiedensten Zusammenhänge zwischen ihm und anderen Krankheiten zu klären.


Aber das Wichtigste an der ganze Sache: Man versteht etwas (rein akustisch manchmal etwas schlechter). Nach diesen zehn Minuten nimmt man etwas mit, die sind unterhaltsam und lehrreich. Das ist, was sich die meisten Vortragenden wünschen und was sich die meisten Zuhörer/ Zuschauer auch wünschen. Aber leider bleibt genau das oft auf der Strecke, zwischen Fachsprache die ausgrenzt und Power Point Folien die ermüden. Die Science Slams (Plural?) sind eine der besten Ideen zur Wissensvermittlung und müssten eigentlich Pflichtkurse an deutschen Universitäten werden.