Frau Leutheusser-Schnarrenberger verteidigt das geplante Leistungsschutzrecht (LSR). Die private Nutzung sei ausdrücklich ausgenommen und Zielgruppe sind Google und Co., die (Zitat heise)
Adressaten des Gesetzentwurfs seien zuallererst Suchmaschinenbetreiber und Nachrichtenaggregatoren, darunter große internationale Akteure, die ihre Angebote mit Inhalten deutscher Verlage anreicherten.
Ich unterstelle mal, dass die Masse der Inhalte auf Deutsch veröffentlicht (sic!) wird. Über das Interesse an der deutschen Sprache bin ich wirklich erstaunt und vielmehr noch, dass sich damit so viel Geld verdienen lassen soll (das Geld was jetzt Google macht, mit dem Klauen und so …). Ich versuche mal herauszufinden, wie verbreitet die deutsche Sprache im Internet ist. Unter http://www.internetworldstats.com findet man die zehn häufigsten Sprachen im Internet.

Ausschnitt aus der Website von http://www.internetworldstats.com, die Top 10 der Sprachen im Internet
Deutschland befindet sich auf Platz sechs und 3,6% der Nutzer sind Deutsche, die unter anderem deutsche Inhalte konsumieren (so lese ich das mal). Mit diesen 3,6% macht also Google so richtig Asche, die reichern damit ihre Angebote an und drehen damit die Geldpresse – Frau Leutheusser-Schnarrenberger glauben sie das wirklich?
Noch beeindruckender ist das Wachstum der Sprachgemeinschaften. Chinesisch und Arabisch legten in den letzten zehn Jahren um anderthalb bzw. zweieinhalb tausend Prozent zu. Chinesische, arabische, portugiesische Inhalte sind der große Renner im Netz (klar, die haben ja auch was aufzuholen). Der Markt für deutschsprachige Inhalte wird wahrscheinlich in Richtung 1% gehen. Vielleicht schon sein, denn die Statistik bezieht sich auf Zahlen zwischen 2000 und 2011. Also nochmal die Frage:
Welcher internationale Anbieter macht mit deutschen Inhalten so richtig Schotter?