Live TV von equinux
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Anlässlich des CL Spiels FC Bayern München gegen Manchester United verschenke eine Tag lang equinux seine Fernseh-Software Live TV. Man kann damit Streams der Öffentlich Rechtlichen Sender empfangen und hat Zugang zu Medientheken von Fernsehsendern, sofern diese welche haben.
Beim Streaming bietet Live TV einen besonderen Service: Es zeigt die Zuschauerquote an. Anders als bei der GfK werden hier direkt die Daten der angeschlossenen Produkte ausgewertet. So kommt man auf rund rund 6000 Zuschauer pro Tag.
Das CL Spiel
Das die Rechte an Fussballspielen zu den teuersten gehören hat einen Grund: Internationale Spiele gehören zu den beliebtesten, die meisten Menschen sitzen vor dem Fernseher und dem entsprechend ist die Werbewirkung vor und nach dem Spiel (und während) besonders groß. Das oben genannte Spiel wurde an einem Mittwoch ab 20.30 Uhr ausgetragen. Ideal möchte man meinen, die halbe Arbeitswoche bereits geschafft, Uhrzeit perfekt.
Die erste Halbzeit verlief relativ bedeutungslos beide Mannschaften spielten ordentlichen Fussball. Quotenspitzenreiter war um acht noch die Tagesschau mit 16% Anteil. Danach holte das ZDF mit dem CL Spiel jedoch gewaltig auf. Nach dem Anpfiff stieg die Quote schnell über 70% kurzzeitig sogar über 80.
In der Halbzeitpause sendet das ZDF das Nachrichten in Form des heute Journals, was einen Quotenrückgang um 10% bringt. Aber alle kommen wieder zurück. In der zweiten Halbzeit fällt unerwartet das erste Tor für Manchester United. Das müssen die Leute mit bekommen und schalten ein. Die Quote steigt wieder auf über 80%, Spitze waren 83%. Nach 1:09 gelingt der Ausgleich und in den folgenden 19 Minuten kommen zwei weiter Tore hinzu. Die Quote geht gering zurück – Bayern München steht als Sieger fest.
Intellektuelle und Kinder
Auf den folgenden Quotenplätzen befinden sich die ARD mit der Komödie „Ein Schnitzel für drei“, der Disney Channel mit ebenfalls einer (amerikanischen) Komödie und arte, in der zweiten Halbzeit mit der blei-schweren Doku-Fiction „Die innere Sicherheit“. Was kann man daraus Schlussfolgern? Die Kinder dürfen noch etwas fernsehen, bis 11.00 Uhr? Sicher nicht, es handelt sich eher um ein Programm, welches Klischee-mäßig Frauen zugeschlagen wird. Könnte es sein das der Haupt-Fernseher vom Mann besetzt ist und Frau auf Computer oder Tablet ihre eigene Unterhaltung sucht? Aber wie kommt es zur inneren Sicherheit. Dieses Thema muss man schon mögen.
Wahrscheinlich läuft auf dem zweiten TV-Gerät nichts nebenbei, man kann davon ausgehen, dass hier bewusst eingeschaltet wird.