In meinem vorherigen Blogpost habe ich beschrieben, wie ich endlich mal ein richtiger Programmierer werden wollte. Die dort erwähnten Online Kurse (im Englischen MOOC genannt) gibt es auch noch von anderen Anbietern: coursera und Khan Academy sind da (meiner Meinung nach) noch zu nennen.

Coursera und Khan Academy

Es kommt der Punkt, an dem nichts mehr geht. Erklärung ungenügend, Aufgabe nicht zu lösen, alle Hinweise aus der Community bringen nichts – zumindest nichts in Bezug auf die Problemlösung. Das ist der Punkt an dem man andere Erklärungen sucht und zwar bei anderem Anbietern solcher Kurse. Bei mir war das im Fall der linearen Regression so. Sie wurde sehr kurz abgehandelt und ich war weit davon entfernt die Übungsaufgabe zu lösen. Über einen Hinweis im Forum (also doch wieder die Community) kam ich direkt zum viel ausführlicheren entsprechenden Kurs bei Khan Academy.

Iversity

Iversity ist einer der wenigen deutschsprachigen Anbieter auf dem Markt. Das heißt, einige Kurse werden dort in deutscher Sprache abgehalten z.B: Einführung in die Wahrscheinlichkeitsrechnung.

 Unterschiede und Gemeinsamkeiten

Ist ein Anbieter besser als ein anderer? Jeder ist etwas anders würde ich sagen. Udacity ist sehr „techie“, bei der Khan Academy ist es irgendwie kuschliger. Generell kann man kostenlos anfangen, das hilft, wenn man wirklich nur lernen will. Der nächste Schritt ist sicherlich eine bezahlter Kurs, der mit einem vorzeigbaren Zertifikat endet – schön für den Lebenslauf. Einige sehr angesagte Themen gibt es nur gegen Geld. Die Motivationsnummer fällt sehr unterschiedlich aus. Udacity ist sehr sparsam, Khan Academy verteilt badges und schreibt Erinnerungsmails. Nette Zusatzangebote sind extra kurze Lerneinheiten zu bestimmten Themen. Teilweise werden die in iPad-Apps gegossen. Ja, kann man machen … das ist dann aber schon ziemlich weit weg vom programmieren und nahe am Quiz. Aber ok, solange es die Leute bei Laune hält und die Verbindung aufrecht …

Online IDEs

Mit wenig Aufwand ausprobieren was man gelernt hat – das geht mit Online IDEs. Code schreiben und gleich ausprobieren, ohne das man selbst was installiert (hat). Für Scriptsprachen ist die Auswahl ziemlich groß: Ich bin beim JavaScript ausprobieren mal über diese Kollegen gestolpert: Cloud IDEs For Web Developers – Best Of. Bei Codeacademy wird eine Version von repl.it benutzt. Die originale funktioniert besser finde ich. Für JavaScript kann man bspw. bei JSFiddle Libraries laden (ohne jQuery geht’s ja wohl heute nicht mehr). Das ganze gibt es auch für Python. Und bei compile online sollte doch jeder fündig werden. HTMLer schauen auch mal zu JSBin.

Im dritten Teil der Serie komme ich endlich mal zu den Büchern und welche Tricks beim programmieren lernen noch hilfreich sind. Da gibt es nämlich noch eine Art magischen Kitt der alles zusammenhält.