kindle eBook-Cover "Steve Jobs Biografie"

kindle eBook-Cover „Steve Jobs Biografie“

„Steve Jobs – Die autorisierte Biografie des Apple-Gründers“ als eBook in der kindle-app auf’m iPad.

Was mir als erstes auffällt? Die Typografie – katastrophal. Lücken im Text (speziell bei Bindestrichen), Hurenkinder, Schusterjungen, Typos! Alter – geht gar nicht! Also Steve würde vermutlich brüllen: „Das ist Scheiße!“

Also mal im ernst, ich weiß nicht was da los ist. Anfangs dachte ich das liegt am Querformat vs. Hoch – aber nein. Ein Bekannter meinte, ich müsse das natürlich als iBook auf’m iPad lesen (*lol*). Also das hat auch nichts geändert. Wie dem auch sei, da ist noch Luft nach oben. Ich berechne auch mit ein, dass die Biografie relativ schnell auf den deutschen Markt musste. Der eigentliche Inhalt ist natürlich die Beschreibung des Lebens von Steve Jobs: wie wars als Adoptionskind, als Student, junger Firmengründer/ -chef? Wie kam es zum Rauswurf und zur Rückkehr? Aus meiner Sicht sehr bemerkenswert ist die Größe (anhand des Umsatzes) von Apple im Vergleich zu Microsoft. Appple war also schon eine „richtige Firma“ und MS eine Art Startup. Und dann – unbegreiflich aber wahr – durch emotionale Überreaktionen, Streitsucht, mangelndes Einfühlungsvermögen, krankhafter Perfektionimus – wird Steve aus seiner eigenen Firma entfernt. Katastrophal!
Ebenfalls bemerkenswert: Seine Einstellung zur Körperpflege (in jungen Jahren) – lange Haare, kein Deo, einmal in der Woche duschen. Vegane Ernährung bringts, kein Deo notwendig. Und so kommt er dann nach Deutschland zu  einem Businesstermin. Das war nicht nur eine kurze Hippie-Episode, nein, der hat das mehrere Jahre so zelebriert.

Außerdem mit dabei die Klassiker: Steve bereitet die Keynotes vor, plant die Apple-Stores, iTunes, iPod und iPad  – naja, die Geschichten kennt man aus jüngerer Vergangenheit. Der Kampf gegen den Krebs. Wir probieren’s mal mit Gemüsesaft … äh, ja. Hat nicht geklappt, Schade. Wie kann man einen Millionen (Milliarden)-Unternehmen führen und derartig – äh, beratungsresistent sein? Verstehe ich nicht. Hätte er nicht von Anfang an, mit dem ihm eigenen Perfektionismus nach eine Behandlung suchen müssen? Tja, keiner weiß es.

Ich hätte Steve gewünscht, dass er sich mal zurücklehnt und die Früchte seines Erfolgs genießt. Konnte er nicht, auf zweierlei Weise. Trotzdem: Alles in Allem ist die Biografie von Walter Isaacson lesenswert. Wir wissen ja um wen es geht und erliegen so nicht dem Realitäts-Verzerrungs-Feld – oder?