Archive für Kategorie: Daily Bread

Vorneweg, Sie kennen mich nicht. Ich Sie auch nicht und möglicherweise habe ich Ihren Namen auch falsch geschrieben. Ich habe Ihre alte Mobilfunknummer bekommen. Die Sparkasse ruft öfter an. Offensichtlich haben die Ihre neue Nummer nicht. Ich weiß, dass Sie vermutlich in NRW wohnen, zumindest befindet sich die Sparkasse in Dortmund. Die Mitarbeiter sind sehr nett. Ich bremse immer den Erzählfluss und sage, dass ich nicht Sie bin. Dann geht’s.
Bei Ihren anderen Bekannten ist das nicht so einfach. „Es ist jetzt alles verladen. Melde Vollzug!“ Herr Dellweg – Sind Sie beim Bund? Oder eher so Handwerker mit stark formaler Ansprache? Oder ist das so ein geheimer Prepper-Club – das wär‘ blöd.

Ich google nicht

Ich recherchiere nichts. Die Mobilfunknummer gehört jetzt zu einem Diensttelefon. Wer unbekannt später als 18.00 Uhr anruft, der wird ignoriert. WhatsApp darf auch nicht installiert werden (Sie wissen schon: Datenschutz). Und ehrlich Ihre WhatsApp-Nachrichten, also die möchte ich wahrscheinlich schon rein quantitativ nicht haben.

Herr Dellweg, ich muss jetzt Schluss machen. Habe noch zu tun. Tschö mit ö, Tschau mit au.

Photo by cottonbro studio on Pexels.com

Satz und Layout in den 1970er Jahren | TeX & Friends.

Erinnert mich sehr stark an Objectified und Apple-Filme, aber warum nicht?

Der Einfach-Editor für Linux-Texter heißt: Pyroom (http://pyroom.org/index.html).
Unglaublich, daß man einfach so schwierig machen kann. Für OS2 Warp und Solaris habe ich noch nichts gefunden, für QNX auch nicht ;o).

Der Autor von heute hat es nicht leicht, statt eines leeren Blattes, hat er mit einem (fast) vollen Bildschirm zu kämpfen. Menüs, angepasste Toolbars und nützliche Widgets rauben ihm die Konzentration. Darum ist der neue Anspruch: Reduktion. Fast unbemerkt hat eine Anzahl von „neuartigen“ Schreibprogrammen auf den Computern Einzug gehalten. Für Windows-PCs heißt es Q10 (http://www.baara.com/q10/) für Apple sind es Writeroom (http://www.hogbaysoftware.com/products/writeroom) und myTexts (http://myownapp.com/site/moapp3.0/applications_leo/writing/mytexts/mytexts.html), ein Online-Abkömmling ist Writer (http://writer.bighugelabs.com/).
Allen gemeinsam: keine Menüs, Toolbars oder Ähnliches. Meist weiße oder grüne Schrift auf schwarzem Hintergrund – einfach loslegen. Ablenkung zumindest seitens des Schreibprogramms ausgeschlossen. Einige spartanische Features sind manchmal doch enthalten: Rechtschreibprüfung, Wörter zählen und manchmal Schrift vergrößern (nicht Schriftgröße ändern) – das war’s schon. Text unterstreichen, kursiv, Überschrift? Fehlanzeige! Keine Chance für Spielereien! Es geht wirklich nur ums Schreiben.

Eine Einfachheit wie sie mancher noch aus den Anfangstagen der Textverarbeitung kennt. Klappt die Rückbesinnung? Wo sind die Grenzen für solche Editoren? Das sind zweifellos größere Textprojekte, mit Verwaltung von Textteilen. Der Umgang mit Grafiken ist ausgeschlossen und auch Layout-Arbeiten im Text, was ja eigentlich auch nicht im Textprogramm passieren sollte. Eine weitere Grenze besteht im Geschäftsalltag, wo sich Microsofts .doc-Format als Quasistandard durchgesetzt hat.

Wie ist die Arbeit mit diesen Programmen? Man tauscht: Komfort gegen kreative Bescheidenheit. Man könnte regelrecht Angst bekommen: ein leerer 24’’-Monitor, der einsam blinkende grüne Cursor. Kein Seitenlayout – wie viel habe ich schon geschrieben, wie viel darf ich noch, wird eine Seite reichen? Urängste des Textproduzenten, der ja leider seiner Kreativität nicht freien Lauf lassen kann, sondern die Vorgaben von Lektoren, Chefredakteuren und Layoutern (ja, manchmal sogar Layoutern) erfüllen muss.

Also wer tauscht mit? Menübar gegen Kreativität, Icons gegen puren Text – Reduktion auf das Wesentliche.

PS: Für die Hardcore-Texthandwerker gibt’s die mechanische Schreibmaschine Olympia SG 3N. Unverändert seit 1958, bis auf zwei kleine Details $ und # wurden gegen Eurosymbol und @-Zeichen getauscht. Was sie theoretisch E-Mail-fähig macht, aber zum Perl-Programmieren ungeeignet.

Technikärgernis Maßeinheiten: Warum Festplatten plötzlich schrumpfen – SPIEGEL ONLINE – Nachrichten – Netzwelt.

Sorgt auch in meiner Umgebung immer wieder für Verwirrung. Zumindest in den Manuals könnte ein kurzer erklärender Satz zur Berechnung der Speichergröße stehen.

heise online – 29.12.08 – 25C3: „Denial of Service“-Schwachstellen in TCP näher beleuchtet.

gulli: Deckel drauf: Die Gulli-Glosse mit einem 25C3-Special (Woche 52).

gulli: 25C3: Banking Malware 101 und Schadcode im Allgemeinen.

Banksys neuestes Werk: One Nation under CCTV, Bilder und Artikel in der Daily Mail.