Einstieg in die Programmierung: Voraussetzungen und Kursangebote gab es in Teil 1 und weitere Kurse und Online IDEs in Teil 2 dieser Serie.
Bücher zum programmieren?
Soll man heutzutage noch Programmierbücher kaufen? Kaum gedruckt schon veraltet – oder? Ja, es herrscht schon eine gewissen Volatilität in der Informatik. Die große Leistung von Verlagen ist die Wissensvermittler aka Autoren sorgfältig auf die Zielgruppe(-n) der Leser abzustimmen. Klickanleitungen wie früher „Klick auf das Kreuz schließt das Fenster.“ sind out. Verschiedene Leser haben verschiedene Eintrittspunkte und unterschiedliches (Vor-) Wissen. Sehr populär scheint die Kopf-bis-Fuß-Reihe von O’Reilly. Sie richtet sich an Anfänger und tritt keinesfalls mit dem Anspruch an etwas (eine Programmiersprache) komplett zu erklären. Statt dessen gibt es einfache, praxisbezogene Aufgaben zu lösen. Auf so etwas könnte man stoßen. Teilweise sind die Aufgaben etwas amerikanisch, gewisse Szenarien würden in Deutschland nicht vorkommen. Eines der größten Probleme für einen Programmieranfänger: Er kann den Umfang der Aufgabe nicht richtig einschätzen. Die Programmieraufgaben helfen hier seine eigenen Fähigkeiten und den daraus resultierenden Zeitaufwand einzuschätzen.
Autoren-Pflege: Ebenfalls über O’Reilly bin ich zu Allen Downey gekommen. Den Anfang machte Think Python und danach folgte Think Stats (gibt’s beides auch auf Deutsch). Think Stats habe ich lange gesucht, auf Deutsch etwas schnarchig übersetzt als „Statistik-Workshop für Programmierer“. Und Downey macht weiter mit: Think Bayes und Think Complexity. So jemanden zum Pubizieren zu bewegen ist sicherlich auch Verlagsleistung (Der Mann hat ja auch noch einen richtigen Job.)
Der magische Kitt
Früher dachte ich immer Informatiker können programmieren – schön doof, stimmt nämlich nicht. Programmieren lernt man nur durch (sic!) programmieren. Den Rest des Beitrags lesen »